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Klasszikus Magyar Irodalmi
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Magyar írók levelezése
Elektronikus kritikai kiadás

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Mailáth János – Kazinczy Ferencnek
Bécs, 1821. augusztus.

[A levél ismeretlen, csak a mellékletként küldött két vers egyike maradt fenn, ehhez csatolta Kazinczy a fordítását.]

Der Herbst

Verschwunden sind der Erde Jugendträume
Die Blumen; Lerche zog in wärmer*
in <h..> wärmer
Land,
Wie hofnungslos stehn ohne Laub die Bäume,
Aus zog das Feld sein nährendes Gewand,
Das dürre Blatt rauscht durch die öden Räume
Verächtlich ausgestreut von Windes Hand
Und Stille harrt die müdgewordne Erde
Dass Winters Leichentuch sie de[c]ken werde.

Ist Lerche auch in fernes Land gezogen,
Steht ohne Schmu[c]k der Haide weiter Plan
Und sind geschweigt [!] des Lebens laute Wogen
Mag*
Wogen <Und weht des Winters Hauch uns eisig an> Mag
kürzer stets die Sonne sich uns nahe,
Ich bleib dem Herbst von aller Zeit gewogen*
aller <doch> gewogen [A „Zeit” a sor fölé írva.]
Die wechselnd nahet in des Jahres Bahn,
Wie*
Bahn, <Der Sommer, Lenz sind irdische Gestalten> Wie
herlich Lenz und Sommer sich gestalten
Der Herbst nur kündet himlische Gewalten.

Der Lenz ist Sehnsucht, Leidenschaft die Gluten
Die leuchtend aus des Sommers Augen sprühn
In ihrer Lust kan[n] leicht das Herz verbluten.
Der Herbst gleicht Schwänen die zur Heimat ziehn
Gleicht des Gebirgsee’s magischklaren Fluten
Ist wie der Ölzweig wie die Palme grün,
Ein Engel schreitet er durch das Gefilde,
Sein Hauch ist Geist, und sein Empfinden Milde.

Am*
[Innentől a versszak eredeti változata törölve, a javított változat az oldalak üresen maradt részeire beírva. A törölt részen belül számos további törlés és átírás, amely a végső változat felé írta át a szöveget: ezt nem közöljük.]
Himmel glänzen leuchtender die Sterne
Sie schreiten mahnend aus der heil’gen Pfort*
<Den Menschen mahnend an den Ruhe Port> [A „Sie schreiten mahnend aus der heil’gen Pfort” a törölt sor fölé írva.]
Im Herbst und Winter sind mehr Sterne am Himmel
und glänzen heller als im Frühjahr und Sommer*
[Ez a két sor a vers végére írt pótlás, és számmal jelölt korrektúrajellel beillesztve.]
Was ringend strebend aus zog in die Ferne
Es sehnt zurük sich in der Heimat Port
Es sammelt um des Herdes Glut sich gerne,
Der traute Ring und spricht manch süsses Wort, –
Lässt bei der Flamme schaurig leisen Knistern,
Der Sagen Spruch des Liedes Weisen flüstern.

Führt mich der Herbst zu euch zurück ihr Lieben?
Wird mir auf lange Zeit das Pilgerkleid?
Noch weis[s] ich’s nicht. Doch euch sei Glü[c]k beschieden
So mild und reich, wie’s Herbstes Leben beut.
Vergesst mich nicht in*
Vergesst nicht <mein> in [A „mich” a sor fölé írva.]
hochbeglü[c]kten Frieden,
Wie ich euch nie, und trüg’s mich noch*
Wie ich <nicht> euch, und <zög ich> noch [A „nie, trüg’s mich” a sor fölé írva.]
so weit.
Es*
weit. <Das Wort blieb wahr, das die sibill’ auf Blättern> Es
gleicht mein Herz den sibillin’schen Blättern
Sie sprachen wahr, ob auch zerstäubt von Wettern.
Die*
[A vers utolsó három sora az aláírás után beírva, és számmal jelölt korrektúrajellel beillesztve.]
Sibille von Cumä schrieb ihre Wahrsagungen
auf Blättern die der*
die <die> der
Wiede preis gab in ihrer
Höhle brausende Wind in die Welt zerstreute.*
Welt <trug> zerstreute.

Wien im August 821.
Mailáth