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Kazinczy Ferenc – Rumy Károly Györgynek
Széphalom, 1810. november 15.
Széphalom den 15 Novbr. 1810.

Theurester Freund!
Unsere Post in Újhely blieb seit acht Tagen aus, aber heute brachte sie mir Ihr freundschaftliches Schreiben vom 2ten dieses Monaths. Ich nehme den herzlichsten Theil an allem was Sie betrifft, und wünsche, daß Ihr Fieber Sie bald verlassen möchte. Das ist ein schlimmer Gast im Herbst. Trachten Sie von dem Impertinenten bald los zu werden.
Auch bey uns ist die Theurung schrecklich, aber bey Ihnen ist sie es noch mehr. Und was steht uns noch vor! Kis und Sie, Sie sind mir*
m[..] [Átírással javítva.]
sehr oft im Sinn. Reich ist auch mein Kis nicht, wie ich dieß aus seinen Briefen weiß. Welch eine Gottheit könnte uns Festetics und Széchényi werden, wenn sie das zu werden wüßten und zu wissen wünscheten! Indem Elend zu steuern kann*
ste[uern kann] [A kéziratlap széle rongálódott.]
nicht einmal die Gottheit; sie würde es, wenn sie es könnte; aber sie ist*
s[ie ist so] [A kéziratlap széle rongálódott.]
so göttlich, die Freude, gutes zu thun, und durch kleine Wohlthaten das Gute*
das [Gute zu] [A kéziratlap széle rongálódott.]
zu befördern! O der schönen Zeiten, wo Born Talente hervorzog und unterstützte,*
u[nterstützte] [A kéziratlap széle rongálódott.]
wo Sonnenfels einen Ochsen-Notar (so nannte sich Ratschky als er schon Hofconcipist war, in dem Kreise seiner Vertrauten) auf den Weg führte,*
führte <welcher>
auf welchen er dann Staatsrath ward! Der Bund, welcher sich rühmen darf, selbst unverbündete protegirt zu haben, ist zerstäubt, und ihre Wirkung ist mit dem schönen reinen Bündniß aus. Jetzt wirken unzusammenhængende Kräfte; und was wirken die!
Ich verdanke Ihre Austellung bey dem adelichen Convict – mir schon wegen ihrer Benennung verhaßt – dem Herzensadel des würdigen Asbóth, und nicht dem des ziemlich zweydeutigen Festetics; an dem ich nie in Ruhe denken kann, wenn ich mich erinnere, wie klein er unsern Kis empfing. Daß unsere Großen noch so sehr zurück sind, um zu begreifen, daß sie dann erst groß erschienen, wenn sie einen Mann wie Kis ist, zu schätzen wüßten. Nemesis rächt sich an ihnen, da sie das nicht zu*
nicht |zu| [Betoldás a sor fölött.]
wissen*
wissen <können>
verstehen.
Unsern kleinen Lajos haben Sie, mein Freund, nicht vor Augen. Aber den Sohn des unvergeßlichen Németh, den kleinen Aristipp, den Neffen des Asbóth, den sehen Sie oft. Lassen Sie sich*
Sie |sich| [Betoldás a sor fölött.]
diesen Knaben sehr angeleg[en]*
[A kéziratlap hiányos, ezért bizonytalan olvasat.]
seyn, und tragen Sie alles bey, daß er das werde, was ein Sohn des Németh werden soll. Ich besorge sehr, ohne mich in Erklärungen einzulassen, die bey Ihnen ohnehin überflüssig wären, da Sie die Umstænde kennen müssen, daß er eines leitenden Freundes wie Kis und Sie nöthig hat. Glauben*
[Glau]ben [A kéziratlap széle rongálódott.]
Sie mir, ich habe auch wegen den Knaben gewünscht, daß Sie nach Oedenbourg*
[Oeden]bourg [A kéziratlap széle rongálódott.]
kommen; und bin ich nicht warmer Freund des Knaben; so mögen auch*
m[ögen auch] [A kéziratlap széle rongálódott.]
meine Kinder keinen finden wenn ich nicht mehr bin.
Bey*
[B]ey [A kéziratlap széle rongálódott.]
dieser Aufwallung des Herzens melde ich Ihnen, daß Sophie allen*
Sophie [allen] [A kéziratlap széle rongálódott.]
Zeichen nach seit October in Mutterumstænden ist. Ich müßte verzaubert seyn, wenn ich auch bey der vierten Niederkunft meines Weibes Vater eines Mädchens würde.
Als ich den 10. Nov[ember] nach Újhely fuhr, um dort meinen Szemere Pál abzusetzen, (er hielt sich 48 Stunden bey mir auf) fand ich den Septemberheft der Wiener-Annalen. Ich las mit ihm die Rec. von Pápays Werk, und er war mit diesem Aufsatz zufrieden. Sie fiel sehr gut aus; ich hatte eine Freude an dieser meiner Arbeit. Mir scheint, sie fiel so besser aus – ich meine nicht die Weglassung des historischen Theils, welcher in den Leipziger Blättern so vortrefflich ausfiel – als in den [!] Leipziger L. Z.*
[A kéziratlap hiányos, ezért bizonytalan olvasat.]
Ich wünschte sehr zu wissen, was H[er]r Pred[iger] Kis darüber urtheilt. – Szemere*
[A kéziratlap hiányos, ezért bizonytalan olvasat.]
las für sich die Rec. von Kisfaludi Regéji, und widersprach dem Recensenten.*
Rec[ensenten] [A szó vége nem látszik.]
Ich blickte in das Blatt, und fand, daß die Rec. nicht*
[.]icht [Átírással javítva.]
diejenige ist, die ich arbeitete. Viel Glück zu dem Compliment, das der Rec[ensent] H[err]n. von Kisfaludi S. 414. in den letzten 6. Zeilen des 3ten Paragraphs macht. Ist nur das einfach was Plan ist? und ist jeder Schmuck Ziererey?
Ich bin zurfrieden, daß*
<wenn> |daß| [Betoldás a sor fölött.]
man mein Gedicht auf Napoleons Vermæhlung nicht angeführt hat in den Leipz. L. Z. Blættern: aber ich wünsche daß Kézys Verse angeführt seyen. Bis jetzt ist der vortreffliche Mann bey seinem Heyne. Er schreibt an Niemand; und eines Theils ist das zu billigen, denn viel Geld nahm er nicht mit. Die Superintendenz hilft ihm, aber selbst dann, wenn sie ihm 5000 f. gäbe, würde er nichts mehr als 800 f erhalten, da unser Papier Geld so sehr an ihrem Werth leidet.
Pethe ist also der Mathematiker, dessen Anzeige vor kurzem in den Blættern des M. Kurír erschien? Ich danke Ihnen für die interessante Notiz. Was ich in seiner Anzeige fand, hat mir sehr gut gefallen. Sagen Sie ihm das, wenn Sie glauben, daß es ihm Trost bringen kann. Der Mann scheint eines besseren Looses werth zu seyn, und seine Verdienste bey seinen*
seinen [Átírással javítva.]
schon vergessenen Oekonomischen Zeitungen bleiben dauernd. Ich wünschte sehr davon ein exempl. zu erhalten, da ich es bis jetzt nicht erhalten konnte; – als sie erschienen, war ich ausser allem menschlichen Verkehr. – Aber wie kommt es, daß Festetich einen solchen Mann der Oekonom ist und gut ungrisch schreibt, nicht fest hielt? Ausser dem einzigen Asbóth kenne ich niemand, der mit Wærme, ja ohne Klage von dem allgepriesenen Mæcen spräche.
Szemere sagt: die Preisfrage von Consil[iere] Puky Ferencz wegen dem ung. Namen von Spiritus (bey*
bey <.>
Zrínyi Miklós schon szelet – aber da szelet nichts anders als szelés,*
szelés, <ist>
und szelés das Synonym von metszés ist, besser szellem, wie kellem, von szelelés per crasim szellés) – und die von Balla Antal wegen dem ung. Namen von Universum (durch mich egyetem; universalis egyetemi, und universitas egyetemség benannt) haben keine Beantwortungen erhalten. Ich habe mich gestern darüber gemacht, und will jetzt eine kleine Abhandlung az új szókról arbeiten. Die Lösung der Frage wird mich nichts kosten. Aber ich möchte dabey viel anders sagen, was unsere Kunstrichter und Büchermacher nicht wissen wollen. –
Meine freundschaftlichsten Empfehlungen an den liebenswürdigsten Mann. Ich sende ihm hier zwey Epigrammen aus meinen Dornen und Blumen.

Arbuscula. (vid. Horat. Serm. sat. X. in fine.)

Látta, hogy a’ vad nép, melly őtet pisszegi, tapsol
A’ rossz Játszóknak, Roscia, ’s tűznek hevűlt.
A’ te javallásod, pór Rend, úgy monda, gyalázat:
Mesteri játszásom csak Lovagoknak örűl.

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Az avatatlan.
Catull. Epigr. No 53. Risi nescio quem modo in corona,
Qui cum mirifice Vatiniana
Meus crimina Calvus explicasset,
Admirans ait haec, manusque tollens:
Di magni! salaputium disertum.

Ámbár lelkemet Ízisz és Ozírisz (Zauberflöthe)
Elyzjumba kapá, nem állhatám-meg
Hogy nagyot ne kaczagjak, a’ midőn eggy
Füstös Amphionunk, kit édes hangjaid
Tornáczodba vonának, ezt kiáltá:
„Mint bíg (bőg) a’ pipogya! Andri!” ’s eggyet inte
Fejével; „nosza kezdd-el: Hol lakik Kend…”!1
Hol lakik Kend Húgom Asszony? Keresztúrban etc.
eine Vaudeville des Pöbels und der Zigeuner Musikanten.