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Kazinczy Ferenc – Rumy Károly Györgynek
Széphalom, 1810. május 17.
Széphalom, d. 17. May 1810.

Teurester Freund!
Ich bin in äusserster Beængstingung wegen dem Pack, den meine Leute an Sie durch den Eisenhӕndler aus Metzensaifen abgeschickt haben. Nun sehe ich, daß ich besser gethan hätte, ihn so lange aufzuhalten, als von Kázmér eine Gelegenheit nach Kaschau abgegangen wäre. Doch es ist ja hier bekannt, wer aus Metzensaifen hier war, und sollten Sie den Pack bis dem künftigen Markt, der aber erst im Jun. gehalten werden wird, erhalten, so will ich es auftreiben lassen. Sehr, sehr leid ist es mir, daß Sie wegen Ihrer unschӕtzbaren Güte so belohnt werden.
Die Rec. der M. Régiségek in der Hall. A. L. Z. 1809*
Régiségek |in der Hall. A. L. Z. 1809| [Betoldás a sor fölött más tintával.]
hat mir eine unerwartete Freude gegeben. Ich habe aus ihr viel gelernt. Und 11 Wörter, die der Rec[ensent] von mir sagt, haben mich sehr angenehm geschmeichelt. Ich will diese 11. neben einander stehenden Wörter nicht wiederholen, aber Sie errathen sie leicht. Dieß ist mir lieber als aller Weihrauch. Wenigstens freue*
<wünsche> |freue|
ich mich, daß dieß früher als einst in meiner Biographie gesagt worden ist.
Den Brief nach Kázmér habe ich in einer Stunde nach Empfang abgeschickt.
Ich wünsche Sie nicht nach Kæsmark, wiewohl auch das besser wære als in Schmölnicz zu bleiben. Hören Sie was mir Kis den 30. Apr. schreibt.
Rumit mi választottuk, ’s úgy volt meghatározva, hogy még az nap elküldettessék neki a’ Hívó-levél. De harmad nap múlva, ismét Conventünk lévén, ez ismét megváltozott. Rajts, ki Gymnásiumunknak már eddig is helyrehozhatatlan károkat tett, itt is konkolyt hinte. Ellenére volt neki Ruminak választása, de ellenére is meglett a’ választás. Utóbb annyit áskálódott, hogy csakugyan felforgatta a’ rendet. Nincsen, barátom, eggy is Conventünkben, a’ ki ezt az embert ne kárhoztatná: de már Kralovánszkit holtig és talán halálra üldözte, ’s Conventünk azt találá, hogy mivel Rumival sem bánnék jobban, ’s mivel üldözéseit akadályoztatni lehetetlen, nem volna tanácsos azt a’ jó embert szerencsétlenné tenné. Azért Barlát a’ Győri Rectort hívtuk-meg, ki tanítványa lévén Rajtsnak, megalázást várhat tőle. Nem tudjuk, eljő e ez vagy nem: ha nem jő, annál kétségesebb ’s bizonytalanabb lesz dolgunk. – Csudálatos sorsa van Gymnásiumunknak abban, hogy Rajtsot az oskolára nézve minden értelmesek haszontalannak sőt károsnak is tartják, ’s még is, minthogy csaknem mindenekkel atyafiságban van, és hibáji nem qualificálják egyenesen a’ hívataltól való megfosztásra, szabadon legalább gátolhatatlanúl űzi rossz mesterségét. Dieß, mein Freund, Ihnen zu Kenntniß und Linderung Ihres gerechten Unwillens. Der Teufel hätte Ihnen das Leben zur Hölle gemacht.
Den 14. May war zu Ujhely Restauration. Den 15ten dankte der Obergespann mit wenigen und schmucklosen Worten der Insurrection, und ließ den Peter Budaházy vorkommen, und hing ihm die silberne Münze an den Dolmány, welche er dadurch sich erwarb, weil er 14. Junii 1809 bey Raab den Rittmeister Baron Anton Barkóczy, nachdem ihm eine Kugel den rechten Fuß wegriß, mit Gefahr des Lebens aus dem Schlachtplatz rettete. Dann ward die Relation vorgelesen, die Graf Joseph Desöffy und ich noch in Octob. wegen dem Monument, das denen, die bey Raab fielen, errichtet werden soll, einreichten. Ich lasse sie drucken,*
drucken, <wiewohl>
wenn das Comitat es nicht thut. Beschlossen ist es, aber so etwas wird selten effectuirt. Die Fragen waren: 1.) wo soll das Monument stehn. 2.) nach welcher Zeichnung. 3. Inschriften lateinisch und ungrisch zur Wahl. Man wählte das lateinische,*
lateinische, <w..>
weil es lateinisch war! – Wir schlugen vor die Chaussée, die von Ujhely nach Patak führt, nahe zu dem steinernen Crucifix. Der Auctor der Hungaria in Parabolis sagte: hordják-el onnan a’ Crucifixust! und er sagte das ohne aller Bewegung, gerade als hätte er nichts anders als das natürlichste in der Welt gesagt. Nicht catholische Geistliche, sondern der Ober Notar, dem eben Hofrath Szirmay den Weg zum weiteren Steigen jetzt*
jetzt <den>
versperrte, ergriff das Wort, und warf es ihm sarcastisch und lachend vor; aber es ward nur belacht. Szirmay sagte im ruhigen Ton; warum nicht? das*
d[.]s [Átírással javítva.]
Kreutz steht dort auf dem erhöhetsten Platz; das Creutz kann ja einen schicklichen Ort in eben der Gegend finden. – Vor 7. Jahren würde man das Wort nicht so ruhig hingehen lassen.
Der Obergespann las die Verse des Kézy, war entzückt, und äusserte den Wunsch, ihn zu sprechen. Ich ließ ihn kommen, und stellte ihn dem Obergespann den 15. May vor. Der Obergespann versprach die Verse bey Degen auf velin drucken zu lassen, und so 100 exemplare unserm Hof, 100 dem franz[ösischen] Gesandten zu überreichen, und da Kézy nach Paris gehen wird, ihn bey unseren Gesandten besonders zu empfehlen. Kézy war in Ujhely bestaunt, und sehr gütig empfangen. Noch ein paar solche Erscheinungen, und Zemplin wird von Gelehrten eine andre idée fassen.
General Vay, den ich seit mehr als 2 Jahren nicht sah, war da, und wir konnten uns kaum trennen. Das ist mein Mann. In Gesellschaften, bey der Tafel des Obergespanns, war er mein Nachbar, oder vielmehr ich der seinige. Er versprach mir die Abschrift der hinterlassenen lateinischen Gedichte von Somsics. Der Obergespann besitzt sie. Habe ich sie, so sollen sie gedruckt werden; doch ich schweige, bis ich sie erhalte. – Die Restauration war gracchisch, und Lónyay, der sich das Ansehen gab, hier omnipotent zu seyn, wurde*
seyn, |wurde| [Betoldás a sor fölött.]
culbutirt. Als er sah, dass er nichts vermag, weil der Obergespann seinen Clienten Anton Szirmay von Tolcsva nicht candidirt hat, stieg er auf den Tisch hinauf, und wollte haranguiren. Man sagt er habe angefangen: * Ambár [!] Mélt. Szirmay Antal Ur candidálva nincs etc. etc.* Der Obergespann befahl, daß er herabsteige. Er wollte nicht. Jubeo, mando, præcipio quod Supr. Comes, nomine regio, das Volk schrie Szirmay, und der Obergespann strich die zwey Namen Szirmay Tamás und Szirmay Antal aus der Reihe Candidatorum pro off. Vice-Comitis Substituti heraus. So ward kein Szirmay gewählt.
Leben Sie wohl theurester Freund! Ich bin recht müde zu schreiben. Meinen herzlichsten Gruß an Ihre Frau Gemahlin, und meinen Kuß meiner Tochter.
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* ich war in dem kleinen Sal [!], weil ich mich nicht todt drücken lassen wollte.

 General*
[Innentől sötétebb tintával; ez és a következő bekezdés két oszlopba van írva a lap bal alsó részén.]
Vay sagte mir, Báróczy habe ihm seinen Wagen sammt 2 Pferdegeschirren*
[..]erdegeschirr [Átírással javítva.]
testamentaliter gelassen. Der Schule zu Enyed hinterließ er 25 000 f. und seine Manuscripte.

 Mein Schwager Jos. Török ließ seinen, den 10ten May geborenen Sohn Napoleon Stephan Johann taufen.