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Magyar írók levelezése
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Kazinczy Ferenc – Rumy Károly Györgynek
h. n., 1808. november 4.

Mein theurer Freund.
Hier die Recension von Verseghys Aglaja. Sie müssen Sie überarbeiten. Nie werde ich erröthen zu gestehen daß ich sie verfaßt habe, wo es nöthig seyn wird, sie für die meinige zu erkennen: aber ich möchte es*
möchte |es| [Betoldás a sor fölött.]
nicht gerne wissen oder errathen lassen; aus eben dem Grunde nicht, aus welchem man Recensionen nicht gerne mit Namen*
namen [Átírással javítva.]
bezeichnet. Ich arbeitete sie nicht vollkommen aus, damit mich der Styl nicht errathen lasse. Die Grundsätze sind ohnehin zu charakterisch mein. Leben Sie recht wohl. Ich vergaß Ihnen manches zu schreiben, was ich noch nachzutragen habe. So ist gleich, daß Sie mich durch die Mittheilung des Adelungschen Mithridates sehr verpflichten werden. Ich bitte Sie dringendst darum.
Ich weiß nicht wie groß Ihr geographisch-statistisches Wörterbuch seyn wird. Wäre es möglich den Artikel Prædium Széphalom hineinzurücken, so wäre es mir einzig darum lieb, weil alle unsere Geographen und Kartenmacher diesen Ort überspringen, und viele in der Meinung sind, ich habe nur meine Wohnung poetisch so genannt. Nennen Sie mich aber ja nicht dabey. Sagen Sie nur, es sey ein nicht ganz lang*
ein <...> |nicht ganz lang| [Betoldás a sor fölött.]
impopulirtes Prædium von ohngefähr 24 Bauerhäusern an den Gränzen von Abaujvarer Com. 3/4 Stunde von Újhely. Von der schönsten Lage, die dem Orte den Namen gab. – Adieu. 4. 9br. 1808.

[A levél után következik Kazinczy „Magyar Aglája, avvagy kellemetesen múlató nyájaskodások külömbféle versnemekben. Wörtlich. Ungrische Aglaja, oder anmuthig unterhaltende Liebkosungen in verschiedenen Versarten…” kezdetű írása.]