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Kazinczy Ferenc – Rumy Károly Györgynek
Széphalom, 1810. december 27.
Szephalom, den 27. Xbr 1810.
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Theurester Freund! Mein Herz springt mir wenn ich Ihre gerechten Klagen höre; und fast möchte ich mir Vorwürfe machen, weil ich Sie so dringend bat, den Ruf nach Oedenb[urg] anzunehmen. Wæren Sie ledig, so würde Ihre Noth weniger drückend seyn. Gott tröste Sie und Ihre liebe Gemahlin, der ich mich herzlichst empfehle. – Daß die Herren Glatz und André gütig waren, mich zu ihren [!] Institut einzuladen, werden Sie aus meinem Schreiben an unsern gemeinschaftlichen Freund Kis vernehmen. Alle meine Recensionen will ich an Herrn Consiliere-Rath Glatz immer durch Sie einsenden; diese haben Ausglättung nöthig, die mir Ihre Güte nicht versagen wird. Daß [!] Institut in Oedenb[urg] mit welchem Sie mich bekannt machen, ist eins der schönsten; ich wünsche ihm herzlich Gedeihen. Bey uns ist nichts Neues. Seit einer Zeit arbeite ich bloß an meinen Epigrammen, die ich im Januar dem Druck übergeben wünsche. – Leben Sie recht sehr wohl. Die drückende Hand des Geschicks möge sich über Ihnen sich [!] erleichtern! Meinen Kuß an unsere Amélie, die bis jetzt umhertrippeln wird. Thalie hat noch immer ihre Vierziger, sonst ist sie gesund, stark, schön.

[Idáig egy boríték belső oldalára volt írva a levél. A boríték külsején áthúzva:]

<à Monsieur
Monsieur Jean de Kis,
Ministre de l’Eglise Evangelique
Pest, Raab, franco
à Oedenburg.>