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Kazinczy Ferenc – Rumy Károly Györgynek
Széphalom, 1808. szeptember 7.
Sz. den 7. September 1808.

Mein theuerster Freund!
Mein gestriger Brief ist noch unter meinen Hænden. Ich erbreche ihn, um Ihnen zugleich meinen Sylvester mitzugeben. Blättern Sie ihn durch, und lesen Sie mit Aufmerksamkeit meine Vorreden und Scholien. S. 137. und noch ein anderes Blatt ward neugedruckt. Diese zwey Blätter schicke ich Ihnen durch die Post samt der ersten Vorrede, die vor dem hier stehenden Titel stehen wird. Sie werden mich sehr verbinden, wenn sie dieses Werk recensiren wollen. Ich bitte nicht um Erhebungen, Bewunderungen, die mich nur beschämen würden: ich bitte nur um eine sehr ausführliche, fast minutiöse Anführung von allem dem, was der Leser hier finden soll, damit Institóris Lust habe, die folgenden Bände auch drucken zu lassen. Vergessen Sie nicht von dem voranstehenden Porträt zu sprechen. Der Mann war ein guter Mann; und mir war er mehr! setze ich mit Claudius hinzu. Verdienst ist es gewiß, bey diesen Zeiten, wo das*
das <Phil>
philologische Studium in Ungarn erwacht, Sylvesters Grammatik, das bis auf das einzige Sinaische expl. verloren ging, wieder hervorzuziehn. Auch Szombathys Brief an mich S. 171–178. verdient gelesen zu werden, und Sie werden hie und da merken, wie ich die Samen des Wahren tanquam aliud agendo ausstreuen mich bemühe. – Was Sie über die Vorrede [denken], die ich dem Varjaschen Liede vorgesetzt habe, möchte ich besonders wissen.
Die Arabesque Zeichnung an Sylvesters‘ Titelblatt ist nach meiner Copie. Ohne Bleystift, mit freyer Hand habe ich dies der Ujszigeter Ausgabe nachskizzirt und Tratner ließ die Zeichnung ohne mir das mindeste zu sagen, stehen. Keine grosse Kunst war dazu nicht nöthig: unterdessen freue ich mich doch, mir in der Zeichnung so viele Fertigkeit*
viele <Kenntnisse> |Fertigkeit| [Betoldás a törlés alatt.]
erworben zu haben, daß ich so viel vermöge.
Ein anderer würde auf diese arabesken gar nicht gesehen haben, und es zeigt sich, daß Weszrpémy die Siglen und Wappen von Thomas Nádasdy und Ursula Kanizsay daran nicht bemerkt habe.
Meine Arbeit habe so viel protuberantien als sie mag, sie sey mit den verschiedenartigen Auskrämmereyen noch so überhäuft (surchargirt), so schmeichle ich mir doch, daß ich auf den Dank des Publ. die gerechtesten Ansprüche machen darf.
Im folgenden Band will ich die ältesten Überbleibsel in ungr. Sprache, die hie und da schon gedruckt sind, anführen, – den Atila des Leonardi Aretini, dann das Iudicium de Cometa 1468. – Den ersten ungr. Kalender, Beyträge zu Virágs Werk von denen ältern Ungr. Dichtern, die in griechischem Versmaß gedichtet haben, liefern, und von 3. Kupferstichen (Zusammenkunft Georg. I. Rákóczy mit dem K[önig] vom Schweden) sprechen, und den Beschluß macht Dominik Telekis Übersetzung des*
[...] [Átírással javítva.]
Birkenstockschen Grabschrift auf den Palatin Alexander Leopold. –
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In dem Morgenblatt für gebildete Stænde wird vom Mithridates des Adelung gesprochen. Ihr Name kommt darin (Sie wissen warum) vor.
 Χαῖρε!*
[A görög szó után aláírást helyettesítő vonal van.]

 Die Vorrede und die abgängigen zwey Blätter erhalten Sie von mir durch die Post von Pesth.