Hochwohlgeborener,
Hochverehrtester Herr!
Ich bin noch gestern von der Lepziger Messe sein heim gekehrt, und finde Ihr sehr schätzbaren Schreiben vom 14. Maÿ. Ich beeile mich Ihnen zu erwiedern, daß es mich Außerordentlich freut, daß Sie uns mit Ihrem Beÿtritt beehren wollen. Die Redaction sendet Ihnen einstweilen beifolgende Artikel zur Bearbeitung, und Sie werden schönstens gebeten, recht bald die Artikel zum A einzuschicken, damit wir nicht im Dank aufgehalten werden. Das Honorar pr[o]. Druckbogen ist 2 Dukaten, und wird jedesmal nach Erscheinung eines Bandes baar ausgeglichen. – Die Bearbeitung geschieht ganz nach der Brockhausischen Ausgabe und nur die ungarische Artikel sind original zu bearbeiten.
Mit aller Hochachtung
Ew. Hochwohlgeboren
Ergebenster Diener
Otto Wigand
Pesth
am 7. 6. 1830.
[A borítéklap belső oldalán:]
Nachschrift am 12/6. 1830.
Durch überhäufte Arbeit verhindert, konnte mir die Redaktion bis heute die specificirte Angabe den Artikel nicht übergeben; sie folgen diesen Tage sicher nach. Einstweilen bin ich beauftragt Ihnen zu sagen, daß vorzüglich die Napoleonische Geschichte, so wie die französische. Geschichte überhaupt, die Gegenstände wären, mit denen sich schon Muße beschäftigen würde.
D[er]. H[eruasgeber].
*[A rövidítés feloldása bizonytalan.]
[A borítéklap külső oldalán a címzés egy „Pesth” pecsét alatt:]
S[eine]r. Hochwohlgeboren
Dem Herrn Fr. von
Kazincz
in
Széphalom