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Kazinczy Ferenc – Tőke Károlyné Bosnyák Erzsébetnek
Érsemjén, 1802. ősz [?]
à Madame de Douairiere de Tőke, née de Bosnyák.

Gnädige Frau, In dem Briefe einer gemeinschaftlichen Freundin wird es mir erlaubt seyn, Ihnen zu sagen, daß das Glück, Sie nach so vielen Jahren wieder zu sehen, Sie in dem Kreise Ihrer kleinen Familie zu erblicken, und zu fühlen, daß ein Raum von zehn Jahren Ihre Freundschaft für mich nicht erkalten ließ, für mich Reize von unschätzbaren Werthe hat. Ich sah Sie, Gnädige Frau, ich sah die Gegend der Carpathen, so manchen braven guten Mann, ich sah Gegenden, wilde bergichte*
[Egyedi szóalak a „bergicht” helyett.]
Hügel von Sáros, und eine vortrefliche*
[Egyedi szóalak a „vortreffliche” helyett.]
leidende junge Halbwitwe zwischen diesen wilden Hügeln, – ich sah zwischen eben diesen Sároser Gegenden eine andre*
[Egyedi szóalak az „andere” helyett.]
sehr vortrefliche,*
[Egyedi szóalak a „vortreffliche” helyett.]
ganz glückliche Dame – und all die Bilder, die ich dort sah, tanzen vor meiner Fantasie wie die Bilder eines Frühlingstraumes hin. – – O die Welt hat wirkliche Freuden, die uns Ersatz für jedes Ungemach des Lebens sind; diese meine Reise, Ihr neuerer Umgang, Gnädige Frau, würden mich bekehrt haben, wenn ich diesen selig machenden Glauben nicht schon gehabt hätte.
Leben Sie wohl, Gnädige Frau! Vergessen*
[.]ergessen [Átírás.]
Sie nicht, daß einer meiner dringendsten Angelegenheiten ist, meinem Almásy zu sagen, daß ich ihn herzlich liebe, und wenn er das wirklich wäre was er so manchen zu seyn scheint. Leben Sie nochmahl wohl! –