Wien, am 31ten März 1824.
Da ich als magyarischer Schriftsteller selbständig auftreten will kan[n] ich ihr Anerbieten meine Sagen u[nd] Mährchen zu übersetzen nicht annehmen, so sehr es mir auch schmeichelt, und so sehr es auch mein Werk würde gewinnen machen. Ich bitte sie nur sich der beiliegenden Novelle freundschaftlich anzunehmen, id est zu übersetzen. Es kommen darin so viel Verse vor, daß ich mich nicht traue die Übersetzung zu unternehmen. Es versteht sich von selbst, daß der Uibersetzer nicht an die Form der Gedichte gebunden ist. Wählen sie jene, die ihnen die bequemste, und den Stoff am passendsten erscheint. Was sie thun, genehmige ich ganz im voraus, es ist gewiss das Beste.
Ich reise in ein par Tagen nach Ofen, um daselbst vier bis sechs Wochen zu bleiben. Wenn sie mir also schreiben, so adressiren sie dahin mit dem Beisa[t]z: abzugeben bei Grafen Franz Teleky.
Ihr Freund Mailáth.
*[A levél azonosítatlan kéz írása, csak az aláírás Mailáthtól.]