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Mailáth János – Kazinczy Ferencnek
Nagyugróc, 1819. június 7.
N[agy] Ugrocz am 7/6. XIX.

Die Reise nach Siebenbürgen beginnt in einigen Tagen, von Ofen schike*
[Helyesen: „schicke”.]
ich Ihnen mittelst Diligence nach Kaschau1
Von wo Sie selbe ad libitum können abhohlen lassen.
von wo Sie ad libitum können abholen lassen 1tens*
Kaschau 1tens [A „von wo Sie ad libitum können abholen lassen” a lap aljára írva.]
Ihre Gedichte die ich sündhaft genug bis izt bei mir behielt. 2tens zur Sühne für diese Fahrläßigkeit 9. Briefe für ihre Authographische Samlung u[nd] zwar
1. Heinrich Collin.
2. Des jezigen*
[Helyesen: „jetzigen”.]
Zypser Bischofs.
3. Des Chorherrn zu S[ank]t Florian Franz Kurz eines durch viele historische Werke rühmlich bekanten Gelerten.
4. S[eine]r Excellenz Joseph Freyherrn Podmaniczki.
5. Aloys B[aron] Mednyánszki ein um die ungrische Geschichte verdienter Mann.
6. Freyherr Aretin, lebt noch jezt zu München durch das Studium seiner Mnemonik kam ich mit ihm in verbindung, sein Brief bezieht sich auch darauf.
7. Büsching, einer der Urheber*
der <wied> Urheber
des wideraufblühens der altdeutschen Literatur, er ist Archivar zu Breslau, und der Sohn des berühmten alten Büsching.
8. Graf Herrman Chotek Adjutant des Fürsten Schwarzenberg Obrist vom Generalstab u. s. w. bestimt um eine grosse Rolle zu spielen.
9. Niklas Freyherr Kruft praesidial Sekretär des vormaligen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten G[raf] Stadion, dan[n] in gleicher eigenschaft bei Fürsten Metternich, gestorben als Hofrath der Staatskanzlei, einer der größten Klavierspieler und*
Klavierspieler <nach> und
gründlicher Komponist.
Wen[n] Sie mir ein Fulminatorium über meine Schreibereien zusenden wollen, so adressieren Sie es nach Clausenburg. Leben Sie so wohl, und so lang als ich es wünsche. Ihr Freund
Johann G[raf] Mailáth