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Verseghy Ferenc – Prónay Simonnénak
h. n.,1811. január 17.
Den 17. J. 1811

Gnädige F. B. S. F.

Da mein erster Brief noch das vorige Monath durch eine bestimmte und sichere*
bestimmte |und sichere| [Betoldás a sor fölött.]
Gelegenheit an E. G. abgeschickt worden ist, und den andern zu Anfang dieses Monathes selbst der H. Baron übernommen hat, so kann ich nicht den mindesten Zweifel sagen,*
sagen, <ob>
daß sie E. G. beide richtig eingehändigt worden sind.*
richtig <empfangen haben> |eingehändigt worden sind.| [Betoldás a törlés fölött.]
Ich habe in denselben meine Gesinnungen mit einer brüderlichen Aufrichtigkeit geäußert, die wie ich hofe, nicht verkennt worden ist. Ich habe auch, wie ich sicher weiß, die Bemerkung gemacht, daß ich von E. G. eine bestimmte Antwort noch vor dem*
Antwort <haben muß, wenn i> noch |<…> vor dem| <bis> [Betolás a lap szélén, korrektúrajellel.]
Ende Januarij haben muß, wenn ich mit meinem Hausherrn auf Georgi einen Contract schließen soll. Da ich nun*
ich <aber> |nun| [Betoldás a törlés fölött.]
von E. G. bis jetzt gar keine Antwort erhalte, so bin ich genöthigt zu glauben, daß*
daß <E. G.>
mein Antrag nicht anständig sey, oder daß man den Anfang der Erziehung noch weiter hinaus schieben wolle. Mir werden hier, besonders nach dem Ableben Seiner Excellenz des Herrn von Marczibány, dessen kinderlose Wittwe, einige Frauleins von Ihrer Familie bei sich erziehen will, theils herrschaftliche, theils bürgerliche Lectionen angetragen, deren letzteren desto gemächlicher wären, weil man die Kinder*
Kinder <in meiner W>
tagtäglich in die Wohnung schicken will. Ich zögere mit der Antwort nur darum, weil ich von E. G. eine bestimmte Äußerung auf meinen Antrag täglich erwarte. Sollte diese bis Ende Januari nicht erscheinen, so würde ich genöthigt seyn, einige von den hieseigen Anträgen, als sichere Aussichten anzunehmen, die ich dann nicht so leicht wieder aufgeben könnte, ohne diejenigen zu*
[A kéziratlap felső harmadában nem a levélfogalmazvány szövegéhez tartozó, de Verseghy kezétől származó nyelvtanulási segédlet töredéke olvasható.]
beleidigen, die mir*
mir <die Erz>
den Unterricht ihrer Kinder anvertrauen wollen.
Ich bitte also E. G. die Sache zu beherzigen. Um die ganze Welt möchte ich gegen E. G. nicht undankbar handeln; aber die Zeiten sind im Gegentheil so schwierig, daß ich selbst auf dem Falle, daß E. G. mit*
G. |mit| [Betoldás a sor fölött.]
den Anfang der Erziehung des jungen H. Barons nur weiter hinaus schieben wollen, nicht einmal ein paar Monathe ohne sicheren Verdienst bleiben kann, welches ich nur in dem Unterricht der Kinder*
Kinder <oder>
finde.
Ich bitte an H. Baron meinen unterthänigsten Respect zu melden, und mir sicher*
sicher <glau>
zu glauben, daß ich mich glücklich schätze, wenn ich Euer Gnaden dienen*
dienen <, und mich>
kann. Ich bin mit der aufrichtigsten Ergebenheit und mit der innigsten Anhänglichkeit
E. G.
gehorsamster Diener.