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Kazinczy Ferenc – Gastberg Jánosnak
Széphalom, 1821. november 19.
Gastberg Fiscális Urnak.

David Grünfeld hat sich bey dem Verkaufen des Bodzaÿschen Weine nicht bloß durch die gewöhnlichen Spiele, die Juden eigen ist, sondern als wahrer Betrüger benommen. Er hat dadurch nichts gewonnen, als daß die Weine aus dem Keller endlich einmal frey sind. Doch bleibt er bey dem Stipulation Bedingniß, so habe ich keine Klage. Ich bitte Sie gehorsamst, ihn anzuhalten, daß er komme, und die Weine verkaufe. Widrigenfalls gehören die Weine ihn und dem zuden er repræsentirt hat. Zwey Fässer haben die Fuhrleute nicht mitnehmen können. Diese hole er bey dem Teitelbaumischen Kellermeister ab. Den Fuhrleuten habe ich ihren Lohn, das Faß p[e]r 2 f. 15 x. gerechnet bezahlt, und diese zahlt er mir zurück.
Ich höre, daß er meinen Wagen in Ihren Hände, als Pfand ad vires 300 f. abgelegt hat. Da ich nach solchen Betrügereyen wenig Fassung haben kann, daß er seiner Stipulation treu bleib werd, so bitte ich Sie, den Wagen, als den meinigen, bis zum Ausgang dieser Sache anzusehen. Ich breche mein Wort nicht: aber es ist seine Pflicht den Stipulations Punckten auf treu zu bleiben. Széphalom den 19sten Nov. 1821.
Kömmt David Grünfeld in zehn Tagen nicht, so werde ich ihn gerichtlich belangen. Da er in dieser Sache von Ihnen abhängt, so wollte ich diese Ihnen sagen.
Machen Sie also daß er gewiß erscheint.
den 19 Nov. 1821.

Ezt a’ két levelet Moskó vitte-el Gastberg Fiscális Urnak, de nem lelte, ’s a’ leveleket felesége kezében hagyta.