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Kazinczy Ferenc – Mailáth Jánosnak
Széphalom, 1817. július 21.

Hochgeborner Graf,
Mit Entzücken sehe ich der schönen Stunde entgegen, die mich in Ihre Bekanntschaft bringen wird, und ich danke Ihnen für Ihre Zusage im voraus sehr gerührt. Möchte Sie doch, mein Herr Graf, in diesem Vorhaben nichts hindern! möchte Sie das Bad gestärkt am Körper und heiter am Geist entlassen!
Széphalom liegt eine Stunde von Ujhely, dem Sitz der Congregationen in dem Zempliner Comitat. Brechen Sie zeitig in Kaschau auf, so sind Sie zu Mittag bey der Gräfin Franz Vandernoth, gebornen Splényi in Szilvás, und auf die Nacht bey meiner Schwägerin zu Kázmér, die auf Ihre Ankunft schon vorbereitet ist, und sich des Glücks freut, dessen ihr Gatte sich schon rühmen kann. Den andern Tag sind Sie dann bey dem Menschen, der Ihnen die Erfüllung seines sehnlichsten Wunsches danken wird.
Erlauben Sie daß ich Ihnen eine Neuigkeit beyfüge. Ich habe sie von dem Buchhändler Anton Doll. Hier seine Worte ohne Veränderung: – „H[er]r von Batsányi wünscht Ihre Gedichte zu erhalten. Er befindet sich jetzt in Baden, und geht bald nach Linz, seinem Exile, ab.”
Ich beharre mit der innigsten Verehrung

Mein Herr Graf
Széphalom d[en] 21. Jul. 1817.
Ihr unterthänigster Diener
Kazinczy Ferencz.