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Kazinczy Ferenc – Rumy Károly Györgynek
Széphalom, 1809. augusztus 7.
Széphalom, den 7ten August 1809.

Verehrter Freund!
Ich bin wegen dem Pack, den ich Ihnen durch Moses Kézy von dem examen zu Patak schickte, in Sorgen. Wære er schon in Ihren Hænden, so würden Sie mir gewiß geschrieben haben. Thun Sie es, sobald Sie ihn erhalten.
In dem eben erhaltenen Hefte des Freymüthigen fand ich sehr viel Interessantes. Ich schrieb viel aus, besonders was zur Philologie gehört. Marmontels Mémoire besitze ich selbst, und hatte also nicht nöthig den Schubartschen Auszug zu lesen. Der Freymüthige hat mehr Werth als ich ihm zumuthete, und nun gestehe ich, daß ich Kotzebuen Unrecht that.
Ist unsere Freundin noch nicht Mutter. Das wäre allerliebst, wenn unsere Frauen durch eine harmonia præstabilita den nehmlichen Tag niederkämen, und beyde Mütter von Söhnen wären.
quid – fors – cunque dabit, lucro
Apponam.
 Leben Sie dießmal wohl! – Ganz gewiß folgt noch etwas nach.
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